Pressemeldung
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Flexibles Handling schwerer Lasten – mit dem Batteriewagen

  • Lasten bis 40 t pro Rad verfahren – auch über Kreuzungsschienen hinweg
  • On-board-Energieversorgung
  • Demag Radblöcke aus dem Antriebsbaukasten

Alles an Bord: Nach dieser Devise verfährt der Batteriewagen, den Demag auf der LogiMAT 2018 zeigt. Er transportiert Lasten bis 40 Tonnen pro Rad und kommt dabei ohne externe Energiezufuhr aus. Das macht das Fahrzeug z.B. geeignet für das Kreuzen von Schienenwegen  oder für den Außeneinsatz.

Zu den zentralen Trends in der Intralogistik gehört die Flexibilität. Sie führt u.a. dazu, dass Anwender zunehmend auf feste flurgebundene Fördereinrichtungen wie Rollenförderer verzichten möchten. Das spricht – speziell bei höheren Traglasten – für den Einsatz von flurfreien Lösungen, d.h. von Kranen – oder von Verfahrwagen. Für diese Art des Materialtransportes hat Demag mit dem Batteriewagen ein neues Konzept entwickelt.

Anlass für die Entwicklung war eine Kundenanfrage nach einem Schwerlast-Verfahrwagen, der in der Lage ist, auch die Schienen des Werkzugsverkehrs zu queren. Eine konventionelle Energieversorgung per Schiene oder Kabel schied somit aus. Deshalb entwickelten die Demag Ingenieure einen batteriebetriebenen Verfahrwagen. Dabei konnten sie wesentliche Komponenten aus dem Demag Antriebs-Systembaukasten verwenden, insbesondere die Fahreinheiten – bestehend aus DRS-Radblöcken und exakt abgestimmten Antrieben.

Neu entwickelt werden musste hingegen der batterieelektrische Zweig des Antriebs. Hier verfügt Demag aber ebenfalls über umfassende Erfahrung. Zum Einsatz kommen z.B. konventionelle Blei-Gel-Batterien, wie sie von Elektro-Flurförderzeugen bekannt sind, oder Lithium-Eisenphosphat-Batterien. Zentralantriebe an zwei Achsen schaffen die Voraussetzung dafür, dass auch beim Queren der Schienen ausreichend Traktion bereitsteht.

Während die erste Serie der Batteriewagen noch mit Niedervolt-Technik ausgerüstet war, verwendet Demag bei den aktuellen Projekten nun kombinierte Lade- und Leistungseinheiten, die eine Spannung von 230 Volt, bzw. 400 Volt  erzeugen und  die Verwendung von Standardkomponenten (Demag Getriebemotoren, Dedrive-Frequenzumrichter) sowie von Leitungen mit kleinen Querschnitten ermöglichen. Die Aufladung und Pflege der Batterien erfolgt über das integrierte Ladegerät in der Versorgungszone.

Inzwischen sind die Batteriekomponenten fester Bestandteil des Demag Programms für das Schwerlast-Handling. Die Fahrzeuge werden per Funkfernbedienung einzeln oder (z.B. beim Langguttransport) simultan angesteuert. Sie können in Bezug auf die Traglast und sicherheitstechnische Funktionen nach EN ISO 13849 mit der Demag Sicherheitssteuerung SCU (z.B. die Personenschutzeinrichtungen wie Bumper und Scanner) in einem breiten Bereich an die individuellen Anforderungen angepasst werden – und es steht zu erwarten, dass die Batterietechnik in den kommenden Jahren nochmals leistungsfähiger wird.

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Christoph Kreutzenbeck

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